Mit 10 Jahren ist das "Kindesalter" am Ende und es beginnt die "Jugend". Auch wenn Sie als Eltern noch lange nicht das Gefühl haben, Ihre Kinder wären entsprechend reif. Die Jugend bringt jedoch ganz neue Herausforderungen mit sich, die sich vom Kindesalter unterscheiden und es braucht auch andere Umgangsweisen mit Jugendlichen als mit Kindern. Daher ist das Coaching-Programm bis 10 Jahre begrenzt.

Wenn Sie sich von den oben beschriebenen Themen und Problemen angesprochen fühlen, dann kann Ihnen dieses Programm helfen. Wenn Eltern klarer sind, dann beruhigen sich auch die Kinder - ob nun die ADHS-Diagnose steht oder (noch) nicht.

Es muss Ihnen nur bewusst sein, dass ich die Dinge dort mit einem "AD(H)S"-Blick darstelle und nicht auf andere Usrachen von Verhaltensproblemen bei Ihrem Kind eingehe (wie z.B. Adoption, Asperger-Syndrom, etc.)

Wenn das so für Sie in Ordnung ist, dann melden Sie sich gern an und schauen Sie, inwieweit Ihnen der ADHS-Eltern-Begleiter hilft.

Wir konzentrieren uns in diesem Programm auf das, was wirklich IN IHREM Einflussbereich liegt. Was Sie selbst tun können, um Ihre Familiensituation zu entspannen. Es geht um Ihren Umgang mit Ihrem Kind.

Das Thema der Kooperation mit den Lehrern und der Schule ist bei ADHS ein sehr leidiges - und auch nicht wirklich zu lösen. Was die Lehrer machen und was nicht, das unterliegt nicht Ihrem Einfluss. Sie können zwar etwas sagen und um etwas bitten, das war es aber auch schon. Wenn die Lehrer nicht kooperieren wollen, dann hilft es auch nicht, wenn ich Ihnen Tipps geben würde.

Unser Schulsystem ist für ADHS-Kinder überhaupt nicht gemacht, es gibt hier fast immer Probleme. Und die meisten Lehrer wollen sich auch nicht mit dem Thema ADHS befassen - oder zumindest keine Extra-Arbeit damit haben.

Aus diesem Grund - und weil ich in meinen Coachings oft festgestellt habe, dass Eltern über dem ganzen Schulstress aus den Augen verlieren, was SIE SELBST tun können im Umgang mit ihrem Kind - deshalb habe ich das Thema Schule hier ausgespart und werde auch in den Eltern-Treffs nur kurz darauf eingehen, falls Sie dazu Fragen haben. Sie können dazu gern einen Einzel-Coaching-Termin buchen, wenn es für Sie wichtig ist. 

Der ADHS-Eltern-Begleiter ist ein fortlaufendes Coaching-Programm mit einer Mindestlaufzeit von sechs Monaten. Sie können jederzeit einsteigen und legen dann sofort los. Bleiben Sie nach den ersten sechs Monaten so lange dabei, wie es für Sie gut ist.

Sobald Sie sich anmelden, bekommen Sie Zugang zu Modul 1, das bearbeiten Sie, sehen sich das Trainingsvideo an, bearbeiten die Trainingsaufgaben und üben das Gelernte im Alltag ein. Nach 4 Wochen wird Modul 2 für Sie freigeschaltet, das Sie dann ebenfalls bearbeiten.

Ich bin als Coach jederzeit kurzfristig per Email für Sie erreichbar, wenn Sie Fragen haben zu den Modulen oder zu einer Alltagssituation mit Ihrem Kind.

Für die Trainingsvideos brauchen Sie einen PC/Tablet/Smartphone mit Internetzugang, Diese sind online im Mitgliederbereich des ADHS-Eltern-Begleiters verfügbar.

Die Handouts und Trainingsaufgaben können Sie sich ausdrucken und damit arbeiten.

In diesem Coaching-Programm geht es wirklich nur um ADHS bzw. ADS.

Um das Coaching-Programm nicht zu umfangreich zu machen, sondern wirklich die Kerngrundlagen fokussiert zu halten, habe ich hier alle weiteren Themen, die zu ADHS oft noch dazu kommen, heraus gelassen. 

Wir werden im Coaching also nicht viel über LRS, Dyskalkulie, Asperger-Syndrom, ausgeprägte Aggressivität, oppositionelles und dissoziales Verhalten sprechen. Wenn Sie mich dazu etwas fragen, antworte ich bestmöglich, aber diese angrenzen Themen sind kein Kern im Coaching-Programm.

Nein, das Wichtigste, was Eltern brauchen, sind nicht die Konsequenzen.

Jedenfalls nicht in dem Sinne, wie dieses Wort oft gemeint ist: negative Konsequenzen, also quasi "Bestrafung", wenn das Kind etwas macht, was es nicht soll, oder etwas nicht macht, was es aber machen soll.

Das Wichtigste, was Eltern brauchen, ist ein Gesamt-Erziehungs-Konzept für ihr ADHS/ADS-Kind.

Eltern brauchen sechs Grunderziehungskompetenzen, um Ihr Kind gut, positiv, liebevoll und konsequent zu erziehen. Und die Konsequenzen sind nur ein Teil des Ganzen.

Wenn Sie im Alltag das ADHS Ihres Kindes verstehen und verstehen, warum es sich jetzt so oder so verhält und was es braucht, dann können Sie alleine schon aufgrund dessen manchen Problemsituationen vorbeugen.

Wenn Sie sich angewöhnen, klar und wirkungsvoll mit Ihrem Kind zu kommunizieren (was das ist und wie das geht, das lernen Sie im Coaching), dann entstehen viele Problemsituationen und Problemverhaltensweisen gar nicht. Oder Sie können sie über eine klare Kommunikation lösen, ohne dass Sie große Konsequenzen brauchen.

Wenn Sie die Alltagsabläufe Ihres Kindes ADHS-kompatibel gestalten, es über äußere Orientierung und Strukturierung steuern, dann brauchen Sie oft gar keine Konsequenzen, weil Ihr Kind gar nicht so auffällig wird.

Wenn Sie hingegen "vorne" keine ADHS-kompatiblen Alltagsstrukturen haben, nicht klar und eindeutig mit Ihrem Kind kommunizieren, dann brauchen Sie "hinten" immer sehr viele Konsequenzen, weil Ihr Kind macht, was es nicht nicht soll und nicht macht, was es soll.

Sie als Eltern haben so viel mehr Möglichkeiten, Ihr Kind zu lenken, als Sie denken. Und so viel mehr viel einfachere Möglichkeiten, als über Konsequenzen, vor allem, wenn Sie mit Konsequenzen "Bestrafung" meinen.

Oft fixieren sich Eltern auf das Thema Konsequenzen. Aber oft auch nur deshalb, weil sie die ganzen anderen Stellschrauben nicht kennen, mit denen Sie ihr Kind im Alltag strukturieren, führen und steuern können. Und auch Eltern, die selbst ADHS/ADS haben, haben diese ganzen Möglichkeiten.

Konsequenzen sind wichtig, aber nicht das Wichtigste und oft braucht man sie gar nicht, wenn man die anderen (viel einfacheren) ADHS-Erziehungskompetenzen anwenden kann.

Aus diesem Grund fangen wir mit den für Sie viel einfacheren und leichteren und genauso wirkungsvollen Kompetenzen an. Und wenn Sie dann im Modul 4 sind, dann schauen wir, wo Sie dann wirklich noch weitere Konsequenzen brauchen. 

Um es ganz direkt zu sagen: Nein. Sie brauchen nicht erst selbst ein Coaching, um dann Ihrem Kind helfen zu können.

Ich habe schon unzählige Eltern im Coaching unterstützt und alle waren in der Lage, für Ihr Kind und Ihren Familienalltag etwas zu verändern. Auch wenn sie selbst ADHS/ADS hatten.

Warum ist das so? Weil es automatisch auch im Eltern-Coaching immer um die Frage geht, was Sie persönlich für sich umgesetzt bekommen und wie Sie das schaffen.

Sie bekommen von mir Hintergrundinformationen, alltagstaugliche Tipps und Strategien und dann setzen Sie um. Und Sie werden Dinge umgesetzt bekommen, auch wenn Sie sich das selbst nicht zutrauen. Ich traue es Ihnen zu, weil ich das aus Erfahrung weiß.

Und dort, wo Sie meine Unterstützung brauchen, dort bin ich im Eltern-Treff oder auch im Einzel-Coaching für Sie da.

Und am Rande angemerkt: Der Gedanke "sich selbst erst organisieren zu können, bevor man dem Kind helfen kann" impliziert, dass es einen Punkt gäbe, an dem Sie "für sich selbst fertig wären mit dem Erlernen der Selbstorganisation" und dass Sie dann anschließend Ihrem Kind helfen könnten. So, als ob Sie dann Ihre eigenen Unstrukturiertheiten hinter sich gelassen hätten.

Ich will hier ehrlich sein: sich selbst zu organisieren, das wird eine Dauerherausforderung für Sie sein und bleiben, wenn Sie auch AD(H)S haben. Es gibt den Zeitpunkt nicht, an dem Sie "fertig sein" werden damit. Und Ihr Familienleben findet JETZT statt, nicht erst in ein paar Monaten oder Jahren. Jetzt.

Und Sie können JETZT etwas für sich, Ihr Kind und Ihre Familie tun. So, wie Sie jetzt sind. Das reicht aus, um etwas zu verändern.