Diagnose ADHS im Erwachsenenalter – wie geht es jetzt weiter?

Sie haben als Erwachsener die Diagnose ADHS bekommen und fragen sich nun, wie es jetzt weiter geht und wie Sie zukünftig mit ADHS umgehen können?

Geht das wieder weg? Brauche ich Medikamente? Was bedeutet die Diagnose nun für das weitere Leben? Gibt es Möglichkeiten, trotz ADHS in Alltag und Beruf erfolgreich zu sein und endlich „besser zurecht zu kommen“? Diagnose ADHS – und nun? Was tun?

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All das sind Fragen, die sich Menschen immer wieder stellen, wenn sie im Laufe ihres Erwachsenenlebens die Diagnose ADHS gestellt bekommen, oder nach eigener Recherche für sich selbst zu dem Schluss kommen, dass sie ADHS haben.

Plötzlich werden rückblickend viele Situationen, Probleme oder Eigenarten verständlich und erscheinen in einem neuen Licht. In einem Online-Selbsthilfeforum hat ein User es für sich so beschrieben: „Naja, ich bin irgendwie erschrocken und erstaunt, und irgendwie sehr erleichtert, was ich komisch finde, aber diese unsichtbare Mauer, gegen die ich angelaufen bin seit Jahren, hat nun einen Namen.“

Vielleicht geht es Ihnen ähnlich?

Die Vergangenheit kann man nicht mehr ändern, aber die Zukunft.

Welche Hilfen es gibt und wo man diese findet

Dass die Hilfen und Helfer für Erwachsene mit ADHS bei uns in Deutschland noch viel zu wenige sind, und warum das leider (noch) so ist, das habe ich in diesem Artikel beschrieben.


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Aber es gibt Helfer und es gibt Hilfen, man muss sie nur suchen.

Welche Hilfen es prinzipiell gibt, welche Unterstützung Erwachsene mit ADHS wo finden können, das können Sie gern in meinem ebook „Die 10 wichtigsten Fragen, wenn Sie ADHS bei sich vermuten“ nachlesen. Dort zeige ich Ihnen u.a., wie Sie auch in Ihrer Nähe nach kompetenten Ärzten, Therapeuten, Coaches und Selbsthilfegruppen suchen können.

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"Die 10 wichtigsten Fragen, wenn Sie ADHS bei sich vermuten"

Die 10 Erfolgsprinzipien für ein gelingendes Leben mit ADHS

Aber unabhängig davon, ob Sie professionelle Unterstützung für sich suchen oder ob Sie sich auf eigene Faust verändern wollen, es gibt zehn grundlegende Prinzipien, an denen Sie nicht vorbeikommen werden und die Ihnen helfen, wenn Sie Ihr Leben nach der ADHS-Diagnose ab jetzt anders, positiver und erfolgreicher gestalten wollen.

Diese 10 Erfolgsprinzipien sind die Essenz meiner über 10-jährigen Erfahrung als ADHS-

10 Erfolgsfaktoren bei ADHS

10 Erfolgsprinzipien für Menschen mit ADHS

Coach und der Zusammenarbeit mit tausenden Erwachsenen mit ADHS. Unzählige Male habe ich miterlebt, dass sich das Leben meiner Klienten zum Positiven verändert hat, wenn sie diesen Erfolgsprinzipien gefolgt sind und dass sich ihr Leben nicht verändert hat, wenn sie diesen Prinzipien nicht gefolgt sind

Die ersten zwei Prinzipien stelle ich Ihnen hier vor, die weiteren finden Sie dann zum Herunterladen und Ausdrucken weiter unten im Beitrag.

Lesen Sie sich die Erfolgsprinzipien durch und beginnen Sie, danach zu handeln.

ERFOLGSPRINZIP #1: ADHS verstehen.

Was bedeutet das nun, ADHS zu haben? Was ist ADHS? Was heißt ADHS?

Warum reagieren Sie so, wie Sie es tun? Warum verhalten Sie sich so, wie Sie es tun?
Warum passiert es Ihnen immer wieder, dass Sie das, was Sie eigentlich wissen und eigentlich wollen, nicht umgesetzt bekommen?
Warum treten Sie wider besseren Wissens immer wieder in die gleichen Fettnäpfchen?
Warum kommen Sie immer wieder zu spät?
Warum geraten Sie immer wieder in Unordnung?
Warum schieben Sie immer wieder auf?
 Warum verzetteln Sie sich immer wieder, obwohl Sie sich fest vornehmen, diese Mal bei der Sache zu bleiben?

WARUM???

ADHS zu verstehen hilft Lösungen zu finden

ADHS zu verstehen hilft Lösungen zu finden

Warum? Obwohl Sie sich bemühen und anstrengen, sich und ihr Verhalten zu ändern?

Jetzt können Sie sagen: aha, jetzt weiß ich es: ich habe ADHS!

Und diese Antwort ist mit Sicherheit richtig. Aber sie reicht nicht.

Denn – verstehen Sie sich nun besser? Wissen Sie jetzt, wie Sie Ihr Verhalten und Ihr Leben ändern können?

Warum führt ADHS zu all diesen Dingen, die ich oben aufgeführt habe? Und warum gelingt an so vielen Stellen keine Veränderung, obwohl man sich diese vornimmt? Warum klappt das mit der Konzentration, mit dem Anfangen, mit der Impulskontrolle, mit der Selbstorganisation und der Gefühlsregulation nicht?

Weil Sie dazu wirklich wissen müssen, was ADHS bedeutet. All die oben genannten Dinge haben etwas mit der Neurobiologie unseres Frontalhirns zu tun. Hier spielt das Dopamin nicht so mit, wie es sein sollte.

Und diese Dinge haben auch etwas mit der ADHS-typischen Art der Wahrnehmung zu tun. Wissen Sie, was die ADHS-typische Wahrnehmung ist? Ein Beispiel ist die sogenannte „Weitwinkelwahrnehmung“, in Fachkreisen häufig auch genannt „Reizoffenheit mit Reizfilterschwäche“. ADHS-Menschen nehmen viel mehr wahr, als andere Menschen. Geräusche, Gerüche, Stimmungen, Dinge um sie herum. Und sie können diese Reize schlecht filtern. Alles ist gleich laut, gleich wichtig – und lenkt damit ab und macht Fokussieren, Konzentrieren und Prioritäten setzen schwer.

ADHS-Gehrine ticken anders

ADHS-Gehirne ticken anders

Das ist nur ein Beispiel für die Andersartigkeit der Wahrnehmung von Menschen mit ADHS-Konstitution.

Wenn Sie wirklich etwas ändern wollen, dann müssen Sie wissen, was genau das Problem hinter den o.g. Problemen ist und was genau dann dort hilft.

Und wenn Sie jetzt denken, dass dann ja Ritalin/Medikinet all diese Probleme löst, dann muss ich Sie enttäuschen. Methylphenidat (das ist der Wirkstoff in den Medikamenten Ritalin und Medikinet) verbessert die Dopaminverfügbarkeit im Frontalhirn, aber Ihre Verhaltensgewohnheiten müssen Sie selbst ändern. Ritalin kann dabei helfen, Ihnen das aber nicht abnehmen. Ritalin sortiert nicht Ihre Papiere auf dem Schreibtisch und sorgt dafür, dass Sie ablenkungsfrei arbeiten können im Büro. Das müssen Sie selbst tun und üben.

Informieren Sie sich über ADHS und verstehen Sie, wie Sie gestrickt sind und wie Sie ticken. Denn nur dann finden Sie auch Lösungen für Ihre Alltagshindernisse und Probleme, die wirklich passen und funktionieren.

ERFOLGSPRINZIP #2: ADHS annehmen.

Und hierbei sind wir auch schon beim zweiten Erfolgsprinzip: wenn Sie ADHS für sich verstanden haben und wenn Sie verstanden haben, dass ADHS keine Krankheit ist, die man wegtherapieren kann, sondern eine persönliche Konstitution ist, die Sie für den Rest Ihres Lebens begleiten wird, dann ist der nächste Schritt: ANNAHME.

Sie sind ein ADHS-Mensch mit Ihrer persönlichen Konstitution. Dazu gehört eine besondere Art der Wahrnehmung, eine besondere Art, zu denken, zu fühlen und zu handeln. Dazu gehören Ihre Stärken und Ihre Schwächen.

ADHS-Menschen sind anders

ADHS-Menschen sind anders

Sie sind anders als die anderen. Das haben Sie vielleicht auch schon irgendwie gespürt, aber nicht gewusst, warum. Sie nehmen anders wahr, fühlen anders, Sie denken anders, Sie handeln anders. Deshalb brauchen Sie auch andere Lösungen für Ihre Probleme, als vielleicht Ihr Partner oder Ihre Kollegin.

Das bedeutet, es gilt für Sie zu lernen, mit sich selbst erfolgreich zu leben.

Dazu gehört es, die eigenen Stärken und Fähigkeiten zu entdecken und diese im Leben auszubauen (ja, es gibt auch ADHS-typische Stärken, die finden Sie z.B. hier) und die Schwächen zu managen.

Und mit managen meine ich nicht, „wegmachen“. Keine Therapie, kein Coaching und auch kein Medikament kann Ihre Konstitution und Ihre Neigung zu Ablenkbarkeit, Vergesslichkeit, Impulsivität wegtherapieren. Verbessern ja, wegtherapieren nein. Sondern mit managen meine ich annehmen, trainieren und verändern soweit möglich und dann akzeptieren und Kompensationsstrategien finden, wo die Grenzen sind.

Ich gebe Ihnen ein Beispiel:

Eine meiner Coaching-Klientinnen z.B. konnte (wollte) ihre Vergesslichkeit nicht annehmen. Sie wollte partout von sich verlangen, dass sie in den Supermarkt zum Einkaufen geht und es sich merkt, was sie kaufen muss. Sie hat es JEDESMAL vergessen. Warum: weil Supermarkt Reizüberflutung und Ablenkung pur ist. Sie betritt den Laden und ist sofort überflutet mit Bildern, Gerüchen, Geräuschen, Bewegungen, Empfindungen, etc. Und da will sie sich daran erinnern, was sie kaufen wollte?

Reizüberflutung und Stress sind bei ADHS häufig

​Reizüberflutung führt zu Stress bei ADHS

Es hat nicht geklappt. Dennoch hat sie genau das weiterhin von sich selbst verlangt – und obendrein sich dafür selbst verurteilt, dass „sie sich keine 3 Sachen merken kann“.  Den Tipp, sich einen Einkaufszettel mitzunehmen wollte sie nicht annehmen. Schade. Sie hat an diesem Punkt ihre Konstitution und die darin enthaltene Schwäche nicht angenommen und konnte daher auch keine Lösung für sich finden.

Da dieser Beitrag viel zu lang werden würde, wenn ich alle Erfolgsprinzipien hier beschreibe, finden Sie die restlichen Erfolgsprinzipien in einer Übersicht zum Ausdrucken und Aufhängen hier in diesem PDF:

​​10 Erfolgsfaktoren
für ein gelingendes Leben mit ADHS

hier direkt herunterladen

Wie geht es nun für Sie persönlich weiter?

Sie befassen sich mit dem Thema ADHS, weil es Sie selbst betrifft. Sie wollen Ihr Leben ab jetzt anders gestalten, Ihre Vorhaben und Ziele umsetzen, weniger impulsiv reagieren, aufgeräumter sein, etc.

Egal, welches Ihre aktuellen ADHS-bezogenen Themen und Fragen sind: Informieren Sie sich auf jeden Fall, was es bedeutet, ADHS zu haben und holen Sie sich die Unterstützung, die Sie brauchen. Zur Not investieren Sie aus eigener Tasche in kompetente Hilfe. Sie müssen den Rest Ihres Lebens mit sich selbst verbringen und das am besten auch noch zufriedener und erfolgreicher als bisher.

Meine Erfahrung aus über 10 Jahren ADHS-Coaching ist: es funktioniert NUR so, wie oben beschrieben. ADHS verstehen, annehmen und managen lernen.

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Aber wenn Sie das tun, dann kann und wird sich Ihr Leben auch zum Positiven verändern, es kann gar nicht anders sein. Wenn ich das nicht immer wieder in meiner Arbeit erlebt hätte, hätte ich schon längst aufgehört, als ADHS-Coach zu arbeiten.

Zwei Erfolgsgeschichten von ehemaligen Coaching-Klienten finden Sie hier und hier.

mit Unterstützung aufblühen

mit den richtigen Strategien und Hilfen blühen Sie auf

Einige meiner Coaching-Klienten haben es für sich so beschrieben:

„Ich habe gelernt, mich und meine Struktur anzunehmen und mein Leben entsprechend auszurichten. Nur so funktioniert es.“ Thomas N.

„Das Leben fügt sich jetzt wie ein Puzzle, ich kann jetzt vieles aus meinem Leben besser verstehen. Ich bin überlegter, gelassener, werde weniger wütend und bin sortierter. Ich kann jetzt besser eins nach dem anderen machen und ich habe nicht mehr ständig ein schlechtes Gewissen, weil ich so bin, wie ich bin.“ Corinna W.

Laden Sie sich die kostenfreien Informationen aus dem Artikel herunter und wenn Sie gerne professionelle Beratung und Begleitung auf Ihrem Veränderungsweg haben möchten, dann schauen Sie sich auch gern mein Online-Gruppen-Coaching „Schmetterling-Club“ an.

Die eigene Konstitution kann man nicht ändern. Aber man kann etwas daraus machen. Man kann sein Denken, Fühlen, Reagieren und Verhalten ändern. Und ich zeige Ihnen, wie Sie das machen können.

Im Schmetterling-Club lernen Sie alles, was Sie für Ihre tägliches ADHS-Management und für ein erfolgreiches und zufriedenes Leben als ADHSler brauchen. Sie lernen das WAS (was kann ich tun?) und das WIE (wie kann ich es umsetzen?).

Was sind Ihre Strategien, mit ADHS umzugehen? Was halten Sie dabei für wichtig? Schreiben Sie hier unten in die Kommentare und lassen Sie es uns wissen.

Herzliche Grüße
Birgit Boekhoff

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  1. Der Artikel ist leider nicht viel wert, weil nicht erkennbar ist, aus welchen Jahr/Jahrzehnt/Jahrhundert er stammt. Die Informationen/Behandlungsmethoden könnten auch komplett veraltet sein. Schade.

  2. Liebe Leserinnen und Leser

    Schon oft habe ich mich mit dem ADHS auseinandergesetzt und mir betreffend Punkt 1 auch gedanken gemacht.

    ADHS ist wie einen total überfüllten Computer. Er läuft nur noch sehr langsam, wenn man ihn mit verschiedenen Programmen laufen lässt, stürzt er ab. Wenn man bestimmte Programme öffnen möchte, gibt es eine Fehlermeldung.

    Erkennen Sie sich in diesem Muster wieder. Willkommen im Club, so geht es ADHS betroffenen wie mir. Dieser Computer aber ist trotzdem noch zu etwas zu gebrauchen. Möglicherweise funktioniert ein Programm so gut, dass sie es nicht missen möchten, den Computer zu entsorgen.

    Vielleicht haben sie tausende von Bildern abgespeichert, die sie jeder Zeit sich wieder ansehen können, ohne einen Stick zu brauchen usw. Warum ADHS Menschen so im Schatten stehen, hat damit zu tun, dass die Gesellschaft das Individum nicht aber das miteinander betont.

    Der Trumpf den ADHS Menschen haben ist, dass sie sehr geduldig sein können, wenn sie etwas interessiert und sie probieren und probieren bis es klappt, während andere aufgeben.

    Wo braucht man diese Geduld zum Beispiel. Bei allen Erfindungen, die man benötigt, braucht man Zeit und Geduld. Viele Erfinder sind kaoten, unstrukturiert im Leben und ich würde sogar behaupten teilweise sogar ADHS’ler. Da braucht es genau Menschen mit einem ADHS.

    ADHS Menschen können sich unbegrenzt Zeit nehmen um etwas zu untersuchen und der Sache auf den Grund gehen, während andere sagen, dass ist eine Zeitverschwendung.

    Das kann ein Buch schreiben sein. Ein Musikstück komponieren oder ein Bild malen. Es dauert wahrscheinlich länger als bei anderen, aber es geht voran und wenn man jemand hat, der einem noch unterstützt so dass man nicht auf halber Strecke liegenbleibt, umso besser. Es braucht Menschen die sagen, jetzt ist es gut genug, du brauchst es nicht noch besser zu machen, sonst werden wir nie fertig.

    ADHS Menschen können sehr praktische Hilfe leisten, wenn sie erfahren, dass sie von Menschen gebraucht werden können. Sie geben sich Mühe den Mitmenschen zufrieden zu stellen, in dem sie die Arbeit gewissenhaft machen.

    ADHS Menschen sind in der Regel auch sehr offen, vorausgesetzt man missbraucht ihr ADHS nicht um sie als faul, dumm, nicht zurechnungsfähig usw. hinzustellen.

    Und da ADHS Menschen auf jedes Geräusch achten, sind sie auch gute Jäger. Heute in unserer modernen Gesellschaft ist das nicht mehr gefragt, doch früher war das überlebenswichtig.

    Wir sehen es steht also um den ADHS Menschen gar nicht schlimm. Sie sind herzliche Menschen, die zwar viele Dinge falsch machen, die man aber tortzdem in die Arme schliessen kann.

  3. vielen Dank für ihe Hilfe Frau Boekhoff
    ich möchte ihnen nur kurz schildern, wie es bei mir war :
    Ich werde dieses Jahr 60 und habe vor 4 Jahren die Diagnose ADHS mit wenig H bekommen.Eine grosse Erleichterung, ein grosser Schmerz. 60 Jahre Leben, in denen ich meine „überdurchschnttliche Intelligenz“ nicht nutzen konnte, in denen ich verzweifelt meine gesamte Lebensenergie in die Versuche gesteckt habe doch endlich so zu funktionieren , wie man es von mir erwartet hat ( die Schülerin könnte , wenn sie wollte), eine grosse Erleichterung weil ich endlich weiss…ich funktionier NUR anders.
    Trotzdem ist der Weg zu einer positiven Selbstannahme noch weit oder zumindest steinig und wenn ich von der, mich betreuenden Psychiaterin hören muss : dann nehmen sie doch endlich ihr Ritalin, damit sie sich konzentrieren können…dann denke ich es ist noch nicht gewonnen.Aber ich gebe ie Hoffnung nicht auf, weiterzukommen. Liebe Grüsse Anna

    1. Sehr geehrte Frau Doerschel

      Die Welt da draussen ist hart und diese Gesellschaft funktioniert schon lange so, dass der eine besser als der andere sein will.

      Lassen sie die Vergleiche, arbeiten Sie nach ihrem eigenen Tempo, das ist das allerbeste. Ich habe das auch gemacht, daher bin ich in keinem Verein mehr wo es darum geht der beste zu sein (Tennis, Kegeln, Schach etc.) Distanzieren sie sich von den Menschen, die sagen, sie könnten wenn sie wollen.

      Es gibt viele ADHS glückliche Menschen die kein Ritalin nehmen. Mir persönlich hat der Glaube an Jesus Christus geholfen. Der mich nicht aufgrund meiner Werke, sondern aufgrund des Glaubens annimmt, den durch Werke kann kein Mensch gerecht werden.

      Das heisst doch alle Menschen haben versagt, wenn man die Werksgerechtigkeit ins Licht stellt. Der einzige der immer das tat, was richtig war, war Jesus Christus. Wir Menschen haben alle Defizite die einen mehr, die anderen viel mehr (mit ADHS), aber niemand keine.

      Jesus hat am Kreuz für unsere Schuld bezahlt, er hat diesen Schuldschein getilgt, wo wir versagt und uns manigfaltig verfehlt haben. Hier habe ich zum ersten Mal Freiheit erlebt. Ich habe erlebt, bei ihm darf ich so sein wie ich bin. Er hat mich ja auch erschaffen.

      Nehmen sie Jesus Liebesangebot an. Die Entscheidung überlasse ich ihnen. Mir hat es auf jeden Fall geholfen. So heisst es den auch. In den Schwachen bin ich mächtig. Ich durfte viel Hilfe vom Vater von Jesus erfahren, in allen meinen Notsituationen und ihm alle Probleme die ich habe bringen, er hört zu. Sie können auch mit ihm über das ADHS reden.

      1. lieber Thomas
        nett von dir mir zu schreiben……nun komme ich gerade aus so einer „christlichen“ Familie und habe lange Zeit mich mit dieser Religion auseineándergesetzt. Mein Weg sind die Religionen definitif nicht…..trotzdem nett.

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