Warum Erwachsene mit ADHS oft keine Hilfe finden

„Kennen Sie einen Arzt in der Nähe von XYZ, der ADHS im Erwachsenenalter diagnostiziert?“

„Ich suche einen Therapeuten oder Coach in XYZ für Erwachsene mit ADHS, können Sie jemanden empfehlen?“

Wie viele solcher Anfragen habe ich in den letzten Jahren schon bekommen, weil Menschen ADHS bei sich vermuten und einen diagnostizierenden Arzt suchen oder weil sie eine ADHS-Diagnose haben und nun Unterstützung bei der Alltagsstrukturierung, Arbeitsorganisation oder im Umgang mit ihrer Impulsivität suchen.

Und weil sie in ihrer Nähe nicht fündig werden.

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Ich kann sie schon gar nicht mehr zählen.

Warum wenden sich diese Menschen nun ausgerechnet an mich, obwohl sie mich gar nicht kennen? Weil sie mich auf ihrer Suche im Internet gefunden haben. Ich bin im Internet präsent, ich bin eine reale Person, die man ansprechen kann, keine anonyme Institution oder Pharmafirma. Ich biete im Internet Informationen zu ADHS und praktische Hilfe an und weil viele Menschen bei sich in der Nähe keinen Helfer finden, schreiben sie mich an.

Dass es ADHS auch im Erwachsenenalter gibt, ist noch sehr unbekannt

Warum ist das so? Warum werden diese Menschen nicht fündig in ihrer Umgebung und warum schreiben sie mich an, obwohl ich vielleicht hunderte Kilometer entfernt bin und sie mich nicht persönlich besuchen und sprechen können?


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Weil sie einen Leidensdruck haben. Und weil sie Hilfe suchen. Weil sie diese Hilfe in ihrer Nähe aber nicht finden.

ADHS im Erwachsenenalter ist leider immer noch ein sehr unbekanntes Thema. Bisher glaubte man, ADHS wachse sich aus, ADHS gäbe es nur bei Kindern.

Mittlerweile weiß man, und in der Öffentlichkeit wird es auch ganz langsam bekannter, dass eben auch Erwachsene mit den ADHS-Problemen zu kämpfen haben.

Es gibt nur sehr wenig kompetente Ärzte, die ADHS bei Erwachsenen diagnostizieren

In der medizinischen Fachwelt wird seit mindestens 10 Jahren darüber gesprochen, dass es ADHS  auch im Erwachsenenalter gibt.

Das bedeutet aber noch lange nicht, dass das auch bei Ärzten, Therapeuten und Krankenkassen ankommt. Hier mahlen die Mühlen noch langsamer als in der Öffentlichkeit.

Diagnose ADHS im Erwachsenealter

Eine ADHS-Diagnose im Erwachsenenalter ist schwer zu bekommen.

In Hannover, wo ich lebe und meine Praxis habe, haben wir ca. 100 niedergelassene Erwachsenen-Psychiater und die Medizinische Hochschule Hannover (MHH). Von diesen 100 niedergelassenen Psychiatern sind zwei bekannt dafür, dass sie ADHS im Erwachsenenalter diagnostizieren, das sind ganze 2%!

Eine handvoll weitere stehen der Diagnose offen gegenüber und sind bereit, Medikamente oder Therapien zu verordnen, wenn z.B. eine Klinik vordiagnostiziert hat.

Dass es neben der Psychotherapie auch noch ADHS-Coaching gibt, wissen die meisten nicht.

Die Medizinische Hochschule Hannover hat eine ambulante ADHS-Sprechstunde, in der sie diagnostizieren, Medikamente verordnen und Therapie anbieten. In der Regel ist die Warteliste jedoch so überfüllt, dass man 1-2  Jahre Wartezeit hat oder die Warteliste ist wegen Überfüllung sogar zeitweise ganz geschlossen und es wird niemand mehr aufgenommen.

In anderen Städten im gesamten Bundesgebiet sieht es nicht viel besser aus.

Wie Sie dennoch einen diagnostizierenden Arzt oder Therapeuten/Coach in Ihrer Nähe finden können, habe ich in meinem ebook „Die 10 wichtigsten Fragen, wenn Sie ADHS bei sich vermuten“ beschrieben.

Was aber ist denn mit den ganzen anderen Psychiatern? Und was ist mit psychosomatischen oder psychiatrischen Kliniken?

Um ADHS diagnostizieren zu können, muss man es erkennen. Um es zu erkennen, muss man wissen und glauben, dass es ADHS bei Erwachsenen gibt und man muss sich in der Diagnostik fortgebildet haben.

Und hier liegt oft der Hase im Pfeffer: Viele Psychiater und Neurologen „glauben“ nicht an ADHS (für sie ist ADHS das gleiche wie eine emotional instabile Persönlichkeit („Borderline-Störung“) oder eine Anpassungsstörung, eine Depression, oder noch etwas anderes) oder sie wollen sich damit nicht befassen. Über die Gründe dafür kann man spekulieren, aber das möchte ich hier nicht tun. Viel interessanter wäre eine Umfrage zu machen, um die tatsächlichen Gründe dafür herauszufinden…

Jedenfalls ist es Fakt, dass es für die meisten Erwachsenen mit ADHS unglaublich schwer ist, an eine kompetente und valide Diagnose zu kommen.

Um ADHS diagnostizieren zu können, muss man es erkennen.

Um es zu erkennen, muss man wissen und glauben, dass es ADHS bei Erwachsenen gibt und man muss sich in der Diagnostik fortgebildet haben.

Therapeuten und Coaches für Erwachsene mit ADHS sind Mangelware

Nach der Diagnose wird es aber leider auch nicht viel besser.

Ebenso wie bei den Fachärzten, herrscht leider auch bei den Psychotherapeuten und Ergotherapeuten gähnende Leere, was das Wissen um ADHS im Erwachsenenalter und die Kompetenz der Behandlung und Hilfe betrifft.

Aus irgendeinem Grund will man sich diesem Thema nicht so richtig annehmen in unserem Gesundheitswesen.

Und auch in unseren Nachbarländern Österreich und der Schweiz ist es so. Auch von dort bekomme ich Anfragen, ob ich jemanden in der Nähe empfehlen kann oder ob ich per Online-Coaching unterstützen kann.

Neben den Psycho- und Ergotherapeuten, gibt es noch eine handvoll freiberufliche ADHS-Coaches, die Erwachsenen mit ADHS-Diagnose oder auch mit Verdacht auf ADHS Hilfe und Unterstützung anbieten. Aber – Sie erraten es – auch die sind Mangelware im gesamten Bundesgebiet.

ADHS-Coaching

ADHS-Coaching für Erwachsene

In meinem Umkreis sitzen die nächsten Coaching-Kolleginnen in mindestens 140 km Entfernung.

Und zu guter Letzt gibt es natürlich auch noch die Selbsthilfegruppen… wenn man denn eine in seiner Nähe findet…

Die Krankenkassen bezahlen nur bestimmte Hilfen

Zu dem Problem, dass ADHS-kompetente Helfer oft einfach nicht in erreichbarer Nähe zu finden sind, kommt auch noch die Frage der Genehmigung und Kostenübernahme hinzu.

An eine Ergotherapie kommen Erwachsene mit ADHS nur, wenn sie einen Arzt finden, der ihnen eine Verordnung für Ergotherapie (= „Rezept“) ausstellt. Und wie Sie oben gelesen haben, kann sich das sehr schwierig gestalten.

Eine Psychotherapie erhalten hilfesuchende Erwachsene mit ADHS nur, wenn die Krankenkasse die Kostenübernahme bewilligt und nachdem man eine in aller Regel  6-9-monatige Wartezeit überbrückt hat.

Das ADHS-Coaching wird prinzipiell nicht von den Krankenkassen übernommen. Hier ist man selbst gefragt, ob man diese Investition in seine Zukunft leisten will. (in den allermeisten Fällen ist es eine wirklich lohnende Investition, weil ADHS-Coaches eben genau auf die Herausforderungen und Chancen dieser besonderen Konstitution spezialisiert sind und sehr alltagspraktisch helfen)

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Was nötig ist, damit Erwachsene mit ADHS die Hilfe finden, die sie brauchen

  • Wir brauchen mehr Hilfen und Helfer für Erwachsene mit ADHS.  
  • Wir brauchen diagnostizierende Ärzte, die ADHS kennen, erkennen und ernst nehmen.  
  • Wir brauchen kompetente Therapeuten.  
  • Wir brauchen kompetente ADHS-Coaches.  
  • Wir brauchen mehr Selbsthilfegruppen.  
  • Wir brauchen verfügbare Hilfen, die effektiv und bezahlbar sind.

Wenn Sie aktuell alltagspraktische Hilfe und Unterstützung suchen, dann unterstütze ich Sie gern mit einem meiner Angebote:

  • Auf meinem Blog gibt es kostenfreie Informationen und alltagspraktische Tipps zu ADHS.
  • Auf meiner Lernplattform gibt es Videokurse zum Selbstlernen.
  • In meinem Online-Gruppen-Coaching (für Privatpersonen) lernen Erwachsene mit ADHS, sich selbst zu organisieren, ihre Vorhaben umzusetzen und Ziele zu erreichen.
  • In meinem Unternehmer-Coaching helfe ich Unternehmern mit ADHS, ihr Potenzial zu entfalten, ihr Business in Schwung zu bringen und sich den Arbeitsalltag zu erleichtern.

Wie sind Ihre Erfahrungen bzgl. Hilfe für Erwachsene mit ADHS? Haben Sie die Hilfe gefunden, die Sie suchten? Haben Sie Ergänzungen oder Anregungen?
Dann freue ich mich auf Ihren Kommentar!

Herzliche Grüße
Birgit Boekhoff


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  1. Guten Abend,
    ich (33J., W) hab (nach viel hin und her, Zick Zack Lebenslauf, viel Verzweiflung, Depression und Ängste) von einem Psychiater in Köln für mich relativ überraschend die Diagnose ADHS bekommen. Die Diagnostik war aber relativ oberflächlich. Nach viel Recherche bin ich immer noch verblüfft, wie häufig ich mich in so vielen Details der Erfahrungsberichte und der Symptomlisten wiederfinde. Ich hab mich immer anders gefühlt, bin ständig gegen Wände gerannt, schnell überfordert, von Gefühlen überfordert, Chaos im Kopf… Gleichzeitig hab ich viel sehr lange mit großer Kraft kompensiert, sodass ich in Teilen nicht aufgefallen bin. Ich komme zB sozial immer ganz gut an, es kostet mich große Kraft, mich immer anzupassen und dann k kann ich irgendwann nicht mehr und dann renne ich weg. Ich bekomme nun Medikinet, das auch zum Teil hilft. Mein Psychiater dort ist aber sehr sehr alt und nicht mehr auf dem Laufenden. So richtig gut aufgehoben fühle ich mich aber auch nicht, auch wenn ich ihm sehr dankbar bin. Aus familiären und beruflichen Gründen werde ich jetzt in die Nähe von Paderborn zurückziehen. Gibt es da irgendwo Psychotherapeuten, die in den Bereich zumindest ein bisschen Ahnung haben? Ich würde auch weiter fahren. Ich denke ich brauche gerade ein Medikament. Vorher ging gar nichts mehr, jetzt ist es zumindest etwas besser. Aber ich denke ich würde gerne nochmal Elvanse oder vielleicht auch Ritalin probieren oder vielleicht auch einfach nochmal an der Dosis rumspielen. Ich frage mich auch, ob 45 Minuten Diagnose ausreichen, um bei anderen Ärzten damit anzukommen. Ich habe gerade große Angst, wieder ganz ohne Ansprechpartner dazustehen.

    Vielen Dank!!
    Louisa

    1. Hallo Louisa,
      im Artikel weise ich auf mein ebook hin, in dem ich beschrieben habe, wie Sie einen Arzt in Ihrer Nähe finden können. Laden Sie sich dieses ebook gern kostenfrei herunter.
      Herzliche Grüße
      Birgit Boekhoff

  2. Hallo,
    Ich wurde als Kind positiv auf adhs getestet Dank meiner Mutter die nicht aufgegeben hat, da es vor über 30 Jahren auch schwierig war einen Arzt für Kinder zu finden.
    2018 habe ich mich in Frankfurt erneut testen lassen, da ich viele Jahre klar gekommen bin. Die diagnostik habe ich privat zahlen müssen aber da ich Hilfe gebraucht habe…
    Nun stehe ich vor der Herausforderung einen therapieplatz zu bekommen bei dem mein adhs berücksichtigt wird, da meine Strategien aus der Kindheit im erwachsenenalter nicht ausreichen.

  3. Ich, 52 , bin seit 12 Jahren verheiratet mit einem Mann, 54, er hat ADHS.
    Er ist überall beliebt ,jeder mag ihn .Er hat die Eigenschaften die sie selbst hervorheben in ihrer Beschreibung der positiven Eigenschaften.
    Allerdings , lernt niemand seine negativen – problematischen kennen, da diese erst im persönlich privaten Umfeld zu Tage kommen, je enger,häufiger und intensiver der Kontakt ist, so schneller fallen sie auf.
    Selbst die geduldsamsten Menschen in seinem direkten Umfeld können ihn nur wohl …dosiert genießen…
    Er ist eine zu Fleisch gewordene Nervensäge , ein Quälgeist, ein Vampir der die Energie anderer absorbiert ohne sich dessen bewusst zu sein, Derjenige, der es mit Leichtigkeit
    schaffen würde, eine Nonne in kürzester Zeit in eine Besserkerin zu verwandeln ohne es jemals böse zu meinen.
    Es vergeht kein einziger Tag an dem er nicht mindestens 30 mal am Tag ( Neee, kein Witz ) Chaos verursacht. Tag für Tag , Woche für Woche..usw.
    Raten sie was….egal …er hat er getan, oder, er hat er nicht getan. Egal trotzdem, weil es das gleiche schlimm ist nur umgekehrt.
    Nie mit Absicht , aber das Ergebnis wird dadurch nicht besser.
    Wenn ich für’s schreiben ein Talent hätte, könnte ich eine Doktorarbeit über ihn schreiben und das obwohl ich nie ein Arzt gemacht habe.
    Nehmen sie alles was sie über ADHS wissen und multiplizieren es mit 10, dann haben sie ein Hauch von einer Vorstellung wie er ist.

    Weder niedlich , angenehm , toll , super oder irgendetwas in der Art um es schön zu sprechen.
    Nichts was man mit einem Couching & co abtrainieren kann. Es ist ein Unterschied wenn jemand 20 oder 54 ist.

    Zu lang ohne Verstehen, zu lang ohne Änderung
    Stress pur Reaktionen zu hören , unfähig sie zu begreifen , quälend sich zu sehen , nicht fühlen sich zu ändern
    Für andere , in dem Fall …ich..besonders, weil er großes Leid und Schaden anrichtet. Ich bin quasi ein Hauch meiner selbst…habe alles gegeben bin leer.

    P.S. Mein Mann, der liebste nervigste, unschuldig schuldigste Mensch von wenigen.

    LG Marie

  4. Ich suche seit kurzem zwar nach einer ADHS – Diagnostik – Stelle für Erwachsene, werde aber nicht fündig (außer es ist weit weg). Ich dachte erst ich sei zu dumm zum Googlen. Leider finde ich auch nur Kliniken maximal in Hamburg, Bremen (wo ich 1 Jahr warten soll, weil zu voll), als auch in Berlin. Nähe Leipzig hab ich auch was gefunden, aber egal wo ich gesucht habe, es gibt nichts, wo ich eine gefühlte Ewigkeit fahren muss…
    Ungerne möchte ich eine Außenstelle aufsuchen, da eine mögliche Stelle mich schon mit einer („es geht in Richtung einer“) Persönlichkeitsstörung abgestempelt hat und ich keine Sekunde davon ausgehe, dass ich dort anders gesehen werde… Ich habe in Recherchen viel über die Symptomatiken gelesen und ich bin einfach so sicher, dass die Symptome auf mich zutreffen. Auch meine Mutter erkennt mich wieder in den geschriebenen Symptomen.

    Wissen Sie wie ich es schaffe eine „Liste“ mit möglichen Adressen zu finden, wo ich mich wenden könnte? Mir ist in meiner Verzweiflung schon langsam egal, ob es ein Spezialist ist, welcher eine eigene Praxis hat, Psychiater oder Psychologe ist oder eine Ambulanz. Die Hauptsache ist, dass ich endlich mal eine Möglichkeit einer Diagnostik finde. Im Raum Bremen und Umgebung oder in Richtung Sachsen. Das sind für mich die nahen Möglichkeiten, wie ich (ohne Auto) gut hinfahren könnte.

    1. Hallo Kristina,
      ich verstehe Ihren Frust. Leider gibt es keine „Liste“. Es gibt keine Übersicht über ADHS-Diagnostiker, und davon abgesehen, gibt es überhaupt viel zu wenig Stellen, wo man als Erwachsener eine Diagnostik machen lassen könnte. Die Auswahl ist also klein. Sie müssen wohl oder übel eine längere Wartezeit in Kauf nehmen. Bei der Google-Suche empfehle ich immer „adhs erwachsene diagnostik IhrOrt“ einzugeben und dann zu schauen, was so kommt. Alternativ können Sie es über regionale Netzwerke und Selbsthilfegruppen versuchen, die wissen meistens, wo die Diagnostiker sind. Schauen Sie z.B. hier Zentrales ADHS-Netz (regionale ADHS-Netze) oder hier ADHS-Deutschland e.V. (Selbsthilfegruppen).
      Viel Erfolg!
      Herzliche Grüße
      Birgit Boekhoff

  5. Hallo!
    Bin 53 Jahre alt und habe mehrere Fehldiagnosen hinter mir. Seit Sept. 2018 weiß ich nun, dass ich an ADHS leide. Mein, tatsächlich wahres, Argument bei meinem Hausarzt war, bei meiner Schwester wurde ADHS diagnostiziert und da es erbbedingt ist und ich mich über diese Erkrankung informiert habe, einen Selbsttest aus dem Internet durchgeführt habe, der mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit für diese Erkrankung ausgefallen ist, möchte ich abklären lassen, ob ich ebenfalls unter dieser Stoffwechselstörung leide. Und zack, hatte ich die Überweisung. In meinem Fall stimmte das. Ich denke mir, um zu seinem Recht zu kommen, könnte man dies auch einfach so kommunizieren, damit eine Überprüfung ( BITTE NUR BEI ERNSTHAFTEM VERDACHT! ERST SELBSTTEST MACHEN! ) überhaupt stattfinden kann.
    Ich bin extra nach Göttingen gefahren, weil ich dort einen Termin nach 3 Monaten Wartezeit bekam. Wie das zur Zeit aussieht, weiß ich nicht. Die Frau Dr. Ulrike Schäfer, einfach googeln, beschäftigt sich schon seit, ich glaube 30 Jahren, mit dem Thema ADHS und hat auch einige Bücher darüber verfasst. Man bekommt Fragebögen und es wird ein IQ-Test durchgeführt. Alles wird ausgewertet und beim zweiten Termin bespricht man das weitere Vorgehen. In meinem Fall hatte ich die Diagnose gestellt bekommen, habe die Unterlagen erhalten und bin damit wieder zum Hausarzt. Hausarzt hat Diagnose und gibt Überw., und jetzt aufpassen Neurologen. So, und Herr Dr. Schmidt-Staub, und an dieser Stelle, wird es schwierig, hat ein Jahr Wartezeit. Deshalb rate ich, bei extremem Leidensdruck, sollte man, bevor man eine andere Maßnahme ergreift, dort anrufen, sagen man hätte eine Überweisung, auch wenn es nicht stimmt und einen Termin dort ergattern. Der Mann hat sehr gute Kenntnisse, über die Medikamente die uns helfen. Begleitung erfolgt aber auch nur im Bereich Medikation. Psychotherapie bekommt man nicht. Alles total voll! Ein eventuelles Coaching muss man sich selbst organisieren. Ich persönlich halte mich mit Tipps aus dem Internet über Wasser. Medikamente helfen sehr gut! Nur die Dosisanpassung ist noch nicht perfekt. Ich habe Abends einen starken Reboundeffekt ( einfach mal „gockeln“ ). Aber, ich bin sehr zufrieden, mit dem, was ich in 6 Monaten erreicht habe.
    Ganz liebe Grüße an Alle, die wissen wovon wir hier reden!

  6. Hallo Frau Boekhoff,

    ich bin unschlüssig, welchen Weg ich zum Sommer hin einschlagen soll. Mittlerweile habe ich folgende Diagnosen: PTBS, chronische mittelschwere Depression, Borderline wird vermutet – jedoch ist Adult ADS diagnostiziert worden. Nun weiß ich nicht so recht, was am sinnvollsten ist.. TP Therapie, um meine Kindheit bis zum heutigen Tag (vor Allem das Unterbewusstsein) aufzuarbeiten mit dem Übergang zu einer ADS …Verhaltenstherapie (?), oder gibt es noch Mischformen von Therapien? Einige Therapeuten, Neurologisten und Psychiater haben mir stets etwas anderes empfohlen und nun bin ich verunsicherter und habe größere Entscheidungs-Schwierigkeiten als ohnehin schon mein Leben lang. Vom ambulant betreutem Wohnen (und einer gesetzlichen Betreuerin) abgesehen habe ich niemanden und jeder sagt etwas Anderes, was alles wirklich schwierig macht. Ein weiteres (und mein größtes) Problem ist, dass ich hier in Dortmund größtenteils die Erfahrung gemacht habe, von professionellen Personen nicht ernst genommen zu werden, was meine Vertrauensprobleme über die Jahre erheblich verschlimmert hat.

    Wie- und wo kann ich mich orientieren? Haben Sie vielleicht einen Ratschlag?

    Liebe Grüße und einen schönen Tag!
    Melanie

    1. Liebe Melanie,
      ich kann Ihnen natürlich keine Therapieempfehlung geben auf meinem Blog, aber vielleicht ein Hinweis: es klingt so, als ob Sie „die eine richtige Therapieform“ suchen würden für sich. Die gibt es aber nicht. Bei Mehrfachdiagnosen (ADS, Depression, PTBS) besteht der Genesungsweg meistens aus mehreren Bausteinen und Etappen. Da gibt es nicht „das Eine“. Es gibt nur „den Weg“. Und was auf Ihrem Weg als nächstes Sinn macht, das kann ich Ihnen nicht sagen, da ich Sie nicht kenne. Hören Sie einmal in sich hinein, was sie selbst als „dran“ empfinden und was Sie selbst als nächstes angehen wollen. Wenn es mehrere Probleme gibt und mehrere Problemursachen (ADHS-Konstitution, Trauma), dann ist es oft egal, wo man anfängt und weitermacht. Natürlich sagen unterschiedliche Therapeuten unterschiedliche Dinge. Das ist ganz normal, weil es nicht „das eine“ gibt. Vertrauen Sie auf Ihre eigene innere Stimme.
      Alles Gute!
      Birgit Boekhoff

  7. Guten Morgen,
    ich selbst habe ADHS und mein 13jähriger Sohn ADS.
    Bei ihm wurde es in der Grundschule zufällig entdeckt, da ich ihn beim Kinderpsychiater aufgrund rapide abfallender Noten, auf Anraten der Klassenlehrerin auf Lernschwachen habe testen lassen.
    Im Grunde war das Quatsch, weil er alles konnte und es so wirkte, als habe er einfach keine Lust und stelle sich quer… in der 3./4. Klasse dann aber doch etwas ungewöhnlich…
    Nach Wochen voll von Terminen und Tests und kam die Diagnose!
    ADS! Seine Intelligenz liegt über dem Durchschnitt und er könne problemlos 1er Schüler auf dem Gymnasium sein. Leider macht ihm seine Konzentration einen Strich durch die Rechnung, denn die ist so gut wie nicht vorhanden, wenn es um Schule geht… Handy, Playstation dagegen kein Problem für mehrere Stunden, würde ich ihn lassen!
    Seitdem war er monatelang bei der Ergotherapie, gerne sogar, aber er hat selbst erkannt, dass es ihm eigentlich nicht wirklich hilft…
    Vor etwa einem Jahr haben wir niedrig dosiertes Ritalin ausprobiert, halt ebenfalls nicht. Einer höheren Dosierung stimmt er nicht zu. „Bringt ja eh nix“
    Er hat damit abgeschlossen, Schule ist ihm egal… er kommt ja immer irgendwie durch… und was er später mal machen will, ist ihm auch egal…

    Zu mir:
    Ich bin 33 und habe mich so ziemlich mein Leben lang gefragt, was mit mir nicht stimmt. Ich war immer irgendwie anders!
    Vor fast 3 Jahren kam der Punkt an dem ich dachte, wenn du dir jetzt keine Hilfe holst, gehst du unter.
    Ich habe mich (mit 8monatiger Wartezeit) in psychotherapeutische Behandlung gegeben, weil ich einfach mein Leben nicht auf die Reihe bekam!
    Während der Wartezeit nahm plötzlich alles seinen Lauf.
    Ich hatte plötzlich einen Nebenjob, bekam einen Ausbildungsplatz (2. Bildungsweg) und habe die Liebe meines Lebens kennengelernt.
    Als der Therapeut dann anrief, es könne los gehen, hätte ich fast gesagt, es sei nicht mehr nötig… bin aber GOTT SEI DANK doch hingegangen.
    Nach einigen Sitzungen in denen es um mein tägliches Chaos ging, habe ich in einem Nebensatz erwähnt, dass mein Sohn ADS hat. Daraufhin sprang mein Therapeut förmlich auf und rief „Was? Und das sagen sie mir erst jetzt?“
    Daraufhin erklärte er mir, dass es erblich bedingt sein kann und rief mir, mich an die EOS Klinik in Münster zu wenden, die darauf spezialisiert ist.
    Gesagt, getan, ich wurde getestet und bekam Wochen später ENDLICH die Diagnose!
    DIE Erleichterung überhaupt! Ich bin nicht bescheuert und einfach zu blöd, mein Leben auf die Reihe zu bekommen, ich habe eine Störung!
    Niemand, der nicht betroffen ist, kann verstehen, dass man über eine „Krankheit“ so glücklich sein kann. Endlich hatte ich einen Anhaltspunkt und konnte anfangen an mir und meinem Leben zu arbeiten.
    Wäre da nicht, dieser tolle Mann gewesen… den ich so sehr geliebt habe und der mich in keinster Weise unterstützt hat, weil er meinte, dass das alles Quatsch ist und ich nur eine Ausrede suche…
    So begann mein Kampf gegen Windmühlen und ich hatte abgesehen vom Therapeuten, der mir ja auch nur gut zureden konnte, niemanden, der mich unterstützt hätte. Ich probierte Ritalin aus (Medikinet adult), es hilft, aber ich will einfach nicht dauerhaft SO sein…
    So gingen 2 ganze Jahre ins Land ohne jegliche Verbesserung, außer ich nahm die Tabletten…
    Zur Krönung verlor ich all mein Selbstbewusstsein und meinen Stolz und im Grunde mich… Die Liebe meines Lebens war eine spielsüchtige Lüge und hat mich vom ersten Tag bis über den Heiratsantrag hinaus, am laufenden Band betrogen! 5 Tage vor der Hochzeit habe ich ihn vor die Tür gesetzt und stehe jetzt (fast ein Jahr später) immer noch vor einem „Nichts“ und habe außer Medikamenten nichts, was mich in der Bahn hält. Meine Therapie ist vorbei, Coaches gibt es in der Umgebung nicht und ich hab keine Ahnung, wie ich es mir und meinem Sohn, der grad nicht leichter im Umgang wird, ermöglichen soll, ein gesundes, normales und selbstbestimmtes Leben zu führen!?

    Bin für gute Tipps und Vorschläge dankbar!

    Liebe Grüße

    1. bitte wende dich doch an die erziehungsberatungsstelle deines örtlichen Jugendamtes und lasse dich einfach mal unverbindlich (und auf wunsch auch anonym) beraten. vielleicht bekommt ihr eine sozialpädagoische Familienhilfe oder anderweitige Unterstützung die sowohl deinem sohn als auch dir weiterhelfen würde.
      alles gute für euch.
      LG

  8. Hallo Birgit,

    ich vermute ADS bei mir, bin 27 Jahre jung und komme aus Braunschweig. Hannover ist ja quasi um die Ecke, kannst du mir sagen, welche zwei Therapeuten aus unserer schönen Landeshauptstadt sich auf ADS spezialisiert haben?

    Im Internet ist alles sehr Wage, das Gespenst brauch endlich einen Namen…

    Wo wende ich mich als erstes hin? Hausarzt? Krankenkasse? Direkt an den Therapeuten? Fragen über Fragen

    1. Hallo Kevin,
      Sie können sich in Hannover an Dr. Norbert Mayer-Amberg wenden oder an die Praxis Stefan Beerboom. Hausarzt und Krankenkasse können Sie sich sparen, das sind die falschen Anlaufstellen dafür und kennen sich in aller Regel auch gar nicht aus mit ADHS-Diagnostik.
      Viel Erfolg.

      Herzliche Grüße
      Birgit Boekhoff

      1. Hallo Frau Boekhoff,

        ich bin 39 und stehe gerade vor dem Problem, dass meine Frau und ich bei mir ADHS vermuten, ich aber keinen Experten finde.
        Da ich aufgrund stark ausgeprägter Konzentrationsschwäche große Probleme im Beruf (Ing. im tech. Vertrieb) habe, stehe ich gerade mit dem Rücken an der Wand und weiß nicht weiter. Zumal die Ausprägung auch private Probleme verursacht.

        Haben Sie eine Idee, wen ich im Umfeld (gerne etwas größer) von Wuppertal konsultieren könnte?

        Vielen Dank,
        Alex

        1. Hallo Alex,
          ich kenne persönlich niemanden in diesem Raum, aber wenn Sie bei google „ADHS Arzt Wuppertal“ eingeben, dann sollten Sie fündig werden. Meistens wissen auch Selbsthilfegruppen über die Ärzte Bescheid.
          Viel Erfolg!
          Herzliche Grüße
          Birgit Boekhoff

  9. Hallo,
    was Menschen mit ADHs vor Allem brauchen sind Medikamente!
    Sonst können Sie aufgrund Ihrer Neuronalen Struktur nicht genug von einer Therapie
    profitieren!
    Gruß
    I.H.

    1. Hallo I. H.
      ja, einige ADHS-Menschen brauchen Medikamente und profitieren sehr davon. Einige brauchen jedoch auch keine Medikamente, das lässt sich nicht pauschal sagen. Ob Medikamente nötig sind, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab: wie ausgeprägt die Beeinträchtigungen sind, welche Probleme im Vordergrund stehen, welche Ressourcen vorhanden sind, ob Selbstmanagementstrategien auch ohne Medikamente ausreichend umgesetzt werden können, etc.
      Früher war man tatsächlich auch unter Experten der Meinung, dass jeder ADHS’ler Medikamente braucht und haben sollte. Diese Meinung ändert sich gerade.
      Hier muss man immer im Einzelfall schauen.
      Herzliche Grüße
      Birgit Boekhoff

      1. Das sehe ich genauso, wenn es rechtzeitig (in noch jungen Jahren) erkannt wird. Was bei mir allerdings nicht der Fall war. Hatte jahrelang Depressionen und Angstzustände und es klappte gar nichts mehr…. Diagnose ADHS – Mischtyp bekam ich vor knapp vier Jahren, (50J.) in der LWL Klinik Bo. ADHS – Ambulanz. Nach einen ziemlich langen Leidensweg, bin ich seither ziemlich gut auf Medikamente eingestellt. Allerdings habe ich auch an mir selbst hart gearbeitet und sehe vieles gelassener, als früher…Nun habe ich aber ein Problem. Suche dringend einen Psychiater der auf ADHS spezialisiert ist und mich weiter behandelt und mir die Medikamente verschreibt, die ich brauche. Denn es gibt kaum Fachärzte und ich bin ziemlich verzweifelt…

  10. Guten Tag.
    Jetzt muss ich hier als Betroffener aber auch einmal meine Erfahrungen teilen.
    Es ist absolut erschreckend, wie sehr sich manche Fachkräfte gerade im Bereich der psychologie einfach dagegen Streuben, diese Krankheit als Existent anzuerkennen.
    Zu Mir: Ich leide selbst an ADS (allerdings ohne Hyperaktivität, was dazu fürhte, dass es erst mit 16 bei mir diagnostiziert wurde) Damals als Jugendlicher, hat man das im Rahmen einer vollstationären unterbringung in Würzburg aufgrund von Depressionen „mit festgestellt“. Damals hat man dann versucht die Symptome mit Ritalin einzudämmen, was allerdings die Depressionen verstärkte woraufhin die Medikamente wieder abgesetzt wurden. Seit dem habe ich auch eine gewisse Abneigung gegenüber solcher Medikamente, aber das ist eine andere Geschichte. Wie dem auch sei, nach gut einem halben Jahr Behandlung „entließ“ (oder besser man gesagt man schmiss mich raus) man mich mit der Begründung ich sei „nicht therapierbar“.
    Was dann folgte war ein Jahr ertränken im Selbstmitleid, ich brach bereits vor der Behandlung in WB die Schule ab und zog nach dieser zu meinen Großeltern, da die Situation mit meinen Eltern zuhause nicht mehr Tragbar war. Nach etwa einem Jahr bin ich dann aus den gleichen Gründen bei meinen Großeltern in eine eigene Wohnung gezogen. An Arbeit war seit dem überhaupt nicht zu denken, daher lebe ich aktuell von Grundsicherung. ich war bei diversesten Psychiatern und Therapeuten aber sobald man ADS in den Mund nimmt, verschließen sich alle Türen. Dann heißt es, „nein, dass hat damit bestimmt nichts zu tun“ oder „das müsste man vorher erstmal richtig diagnostizieren lassen“. Wo und wie dies gehen soll, wird natürlich nicht gesagt. Die Tatsache dass es bereits diagnostiziert worden ist (nur das dies mitlerweile schon ein Paar jahre her ist) wird ebenfalls gekonnt ignoriert. Die letzten Jahre habe ich versucht, einfach mit dieser Sache zu leben, ich habe mich damit abgefunden. Aber ich kann und will so nicht mehr weiter machen. Ich möchte endlich etwas erreichen in meinem Leben und etwas zum positiven verändern. Ich bin jetzt 23 und habe eine Zeit gebraucht um mir einzugestehen, dass ich Hilfe dabei brauche, aber jetzt stehe ich an einem Punkt an dem ich Hilfe suche, sie aber nirgends finde. Im Gegenteil, man wird noch belächelt und vertröstet wenn man es dann überhaupt schafft, einen Termin bei einem passenden Fachman/frau zu erhalten. Soviel zu meiner „kleinen geschichte“.
    Es muss sich definitiv etwas ändern in diesem Land im Bezug auf solche Krankheiten. Ich würde es am liebsten selbst machen, nur habe ich nicht ansatzweise die Qualifikation dafür von der Tatsache mal ganz abgesehen, dass ich jetzt etwa 75 Minuten gebraucht habe um diesen Text hier zu verfassen.

    Zum schluss möchte ich mich einfach mal bedanken, bei allen die versuchen Menschen mit diesen oder ähnlichen Problematiken zu helfen. Ihr macht einen wichtigen Job und das besser als so mancher „Experte“

    1. Hallo Chris,
      ich schreibe hier als Mutter von einem 23 Jahre alten Sohn der ADHS und noch zusätzlich das Tourett syndrom hat.
      Auch er war in WB in der Klinik und einige Jahre in der Heilpädagogischen Jugendhilfe in der Lindleinstraße, die ihn sehr weiter gebracht haben.
      2011 begann er da in Worms im BBW eine Ausbildung zum Metallbearbeiter, doch durch außenstehende Personen lies er sich dermaßen beeinflussen das er nach einem Jahr die Ausbildung abgebrochen hat und für drei Monate untertauchte.
      Letztendlich haben wir in seid ende 2013 wieder und schon alles mögliche an Hilfsmaßnahmen hinter uns aber nichts hat geholfen.
      Die Sachbearbeiterin des Arbeitsamtes verlangt nach der Untersuchung des Medizinischen Dienste dort das er weitere medizinische oder psychologische Maßnahmen machen soll, aber leider gibt es keine für sein Tourett Syndrom und daher wird auch er einfach fallen gelassen.
      Klar ist das er dadurch noch depressiver und lustloser ist, er will ist aber mit dem Mist so eingeschränkt ist das ihm eigentlich alles egal wurde.
      Und so lebt er in den Tag mit schwindender Hoffnung das er jemals auch nur irgendeinen Hilfsjob bekommt, obwohl er sehr gut arbeitet, vorrausgesetzt es macht Spaß.
      Ausbildung ist ihm nicht mehr möglich da nichts im Kopf bleibt außer er kann es praktisch lernen und wir wissen ja ohne Theorie geht nix.
      So verbleibe ich und hoffe das du irgendwann mal Erfolg hast, viel Glück.

      1. Hallo Frau Buchinger,
        bitte schauen Sie sich doch mal das Buch „Was die Seele essen will“ von Frau Julia Ross aus den Vereinigten Staaten an.. Vielleicht hilft ihrem Sohn etwas Theanin & Tyrosin.. Gruß!

    2. Hallo Chris,
      dein Bericht finde ich ganz toll, es trifft genau meine Gedanken.
      Ich habe das Thema auch bei meinen Psychologen angesprochen, leider ist er nicht drauf eingegangen…kann sein ….war die Antwort mit einen Lächeln im Gesicht.
      Ich bin jetzt 66 Jahre, auf Hilfe setze ich nicht mehr, ich möchte nur Wissen was mich mein Leben lang belastet hat.
      Ich war mehrere male in Psychosomatische Fachkliniken, aber das ist 30 Jahre her da gab es das Thema noch nicht und heute hilft mir keiner mehr mit 66.

  11. Hallo Zusammen,
    ich kann ADHS bei meinen Klienten inzwischen gut erkennen – nur leider darf ich es nicht diagnostizieren. :-) Ich bin in Hannover ansässig und habe auch die Erfahrung gemacht, dass weder Dr. Mayer-Amberg, noch die MHH neue Patienten aufnimmt. Bitte gebt doch mal Butter bei de Fische: WER diagnostiziert in und um Hannover noch ADHS? Adressen bitte!! und WIE kommen meine Klienten an die hier genannten Fachkliniken? Müssen sie da nicht erst eine Einweisung vom PSychiater haben? Müssen sie die Testes und Diagnosen selbst bezahlen !? (So habe ich es von der Median Kilinik in Bad Münder gehört) Aber meisten Psychiater diagnostizieren doch – in Unkenntnis des ADHS – dann wieder etwas anderes, z.B. Depression oder Borderline…. ;-/ wie kann man das vermeiden !?

    1. Praxis Dr. Beerboom in Hannover diagnostiziert. Die sind äuserst schlecht zu erreichen, aber mit einer direkten Anfrage des behandelnden Neurologen /Arztes geht es besser.

  12. Ein Psychologe aus einer psychosomatischen Reha , in der ich mich im Frühjahr 2016 befand, gab mir den Hinweis, dass ich mir einen Psychiater suchen sollte, der mich testet, ob ich AD(H)S habe.
    Dieses habe ich getan und fand es seltsam dass mit 54 Jahren ADHS im Kindesalter getestet wurde. Es kam dabei heraus , dass bei mir der dringende Verdacht auf AD(H)S besteht. Es wurde mir zu einer amb. Verhaltenstherapie geraten u. medikamentöse Therapie.
    Ich wurde nicht darüber informiert wo ich mich hin wenden sollte bezüglich der amb. Therapie , noch dass es dazu speziell ADS ausgebildete Therapeuten bedarf.
    Die Tatsache, dass es sehr schwer ist so einen Therapeuten zu finden und der Kostenpunkt, dass die Kasse das nicht übernimmt, motiviert mich nicht gerade, mich dahinter zu klemmen. Das ist schwierig für mich. Ich bin nach 35 Jahren im Pflegeberuf gescheitert und der Arzt der Agentur für Arbeit hat nach „Aktenlage“ entschieden , dass ich weiter in der Pflege arbeiten kann, was mir jedoch absolut unmöglich erscheint . Ich kann es nicht richtig erklären, ich kann es nicht mehr, weil ich dann in Tränen ausbreche, weil ich das Leid der kranken Menschen nicht ertragen kann. Ich kann mich nicht abgrenzen. Ich fühle mich selber krank und kann so keine kranken Menschen pflegen. Teilhabe am Arbeitsleben wurde abgelehnt, Erwerbsminderungsrente wurde abgelehnt weil ich nicht in die Paragraphen passe . Ich möchte arbeiten, aber nie mehr in der Pflege!!! Ich habe starke Konzentrationsprobleme, den Roten Faden bei zu behalten, vergesse die Zeit, ich schweife ab, Tagträumend….usw. Nun muss ich mich auf die Suche nach einem Therapeuten machen zur Diagnostik ADS . Ich für mich weiss es, seit der erste Therapeut den Verdacht äußerte. Ich habe gedacht : Endlich versteht mich jemand!

    1. Hallo Marion, dass hört sich meines Erachtens stark nach Depressionen an. So war es bei mir auch, bevor ich die Diagnose ADHS bekam. Vielleicht magst du mal persönlich mit mir schreiben? VG Ilona

  13. Hallo und vielen Dank für den interessanten Artikel. Eine Bekannte hat auch AHDS. Ihr konnte die Psychotherapie allerdings etwas helfen.

  14. Zitat Ihrer Seite:
    In Hannover, … , haben wir ca. 100 Erwachsenen-Psychiater und die Medizinische Hochschule Hannover (MHH). Von diesen 100 Psychiatern sind zwei bekannt dafür, dass sie ADHS im Erwachsenenalter diagnostizieren, das sind ganze 2%!
    Frage 1: Hat die MHH keine Erwachsenen-Psychater, sonst wären es doch insgesamt mehr als 100 (zusammengerechnet)
    Frage 2: Wer sind die 2 Psychiater in H, die ADHS im Erwachsenenalter diagnostizieren?

  15. Zitat Ihrer Seite:
    Das ADHS-Coaching wird prinzipiell nicht von den Krankenkassen übernommen. Hier ist man selbst gefragt, ob man diese Investition in seine Zukunft leisten will. (in den allermeisten Fällen ist es eine wirklich lohnende Investition, weil ADHS-Coaches eben genau auf die Herausforderungen und Chancen dieser besonderen Konstitution spezialisiert sind und sehr alltagspraktisch helfen)
    Frage:
    Warum nennen Sie die Möglichkeit eines ‚Persönlichen Budgets‘ nicht,
    als Bezahllösung ihres Coachings, von Fachliteratur und vielen weiteren Hilfen,
    die sich ein ADHSler davon ‚gönnen/ermöglichen‘ kann?

    1. Hallo Mathias,
      das Persönliche Budget ist eine Finanzierungsmöglichkeit, die nur einem sehr kleinen Teil meiner Leser überhaupt zur Verfügung steht. Die meisten Leser werden kein Persönliches Budget bewilligt bekommen, da sie nicht in der Situation sind, eine Teilhabeleistung zu beantragen. Darüber hinaus gibt es beim Persönlichen Budget eine große Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis. Häufig kommt es nicht zum Persönlichen Budget, weil die zugrunde liegende Teilhabeleistung nicht genehmigt wird. Es ist also keine Standard-Finanzierungslösung, sondern eine Ausnahme. Daher habe ich sie hier nicht explizit erwähnt. Wie gesagt, für die meisten Leser wird diese Variante nicht in Frage kommen.
      Herzliche Grüße
      Birgit Boekhoff

  16. Hallo, im alter von nunmehr 46 Jahren wurde ADS bei mir Diagnostiziert und seit 2 1/2 Monaten befinde ich ich mich in Therapie. Ich dachte ich habe eine Tiefe Depression und begab mich deshalb in Therapeutische Behandlung, zum Glück hatte meine Therapeutin sich wegen ADS und ADHS weiterbilden lassen weil ihre Mutter schon Kinder und Erwachsene mit ADS / ADHS behandelt hat.
    Nach nunmehr 46 Jahren leben mit einer Selbstlüge lerne ich mich jetzt erst kennen und verstehe mich!
    Ich hoffe das es mir in naher und ferner Zukunft endlich besser geht!

    Mfg aus Wolfsburg

  17. Guten Tag, mein Name ist Dr. Roy Murphy und ich arbeite als Leitender Psychologe in der Schön Klinik Bad Bramstedt. Dort leite ich den Behandlungsschwerpunkt für ADHS im Erwachsenenalter. Mir ist das hier beschriebene Phänomen sehr vertraut, denn die ambulante und stationäre Versorgung für Menschen mit einer ADHS-Konstitution und einer sich oft hieraus entwickelten komorbiden Erkrankung ist bundesweit verbesserungswürdig. Dies betrifft auch den Bereich des ambulanten Coachings. Gerne verweise ich an dieser Stelle auf unser stationäres Behandlungsangebot sowie unsere ADHS-Diagnostik-Ambulanz. Zudem veranstalten wir nun schon im fünften Jahr den „ADHS-Trialog“, bei dem sich ADHSler, Angehörige und professionell Tätige auf Augenhöhe zu einem Schwerpunktthema austauschen.
    Als Psychosomatische Fachklinik sind wir an einer gezielten Vernetzung von Fachleuten und an der Verbesserung der medizinisch-therapeutischen Versorgung von ADHSlern interessiert. Gerne dürfen Sie bei Interesse an einer stationären Behandlung oder einer gewünschten ADHS-Diagnostik Kontakt zu mir aufnehmen.
    Mit herzlichen Grüßen, Roy Murphy

    1. Hallo Herr Dr. Murphy,
      vielen Dank für Ihre Ergänzung. Ich empfehle Ihre Klinik immer gerne an meine Klienten und Interessenten, die eine kompetente Stelle zur ADHS-Diagnostik und Behandlung suchen.
      Auch die Reihe ADHS-Trialog kann ich allen ADHS-Erwachsenen und deren Partnern sehr empfehlen. Der Austausch zwischen den von Ihnen genannten drei Parteien war aus meiner Sicht jedesmal sehr von Verständnis, Annahme und auch Offenheit geprägt, wenn ich daran teilgenommen habe.
      Sie machen eine tolle Arbeit an Ihrer Klinik und man merkt, dass Sie auch mit Engagement, Herzblut und viel Kompetenz dabei sind!

      Herzliche Grüße
      Birgit Boekhoff

  18. Im Prinzip bringt es Frau Boekhoff auf den Punkt: Es gab und gibt kaum Anlaufstellen und Unterstützung. Dafür gibt es jede Menge Vorurteile, teilweise kann man sogar von Stigmatisierung sprechen.
    Bei mir selbst wurde erst 2015 mit damals 42 Jahren ADHS diagnostiziert. Ähnlich wie Heike leide ich mittlerweile aber schon an Komorbiditäten wie Depressionen, Angststörungen usw. und bin seit fast 2 Jahren arbeitsunfähig.
    Ich bin mittlerweile seit einem Jahr in therapeutischer Behandlung. Auf den Platz musste ich jedoch fast 9 Monate warten. Der Therapeut ist toll und was die Komobiditäten angeht auch eine große Hilfe. Doch beim Thema ADHS selbst wird es dann schon schwierig.
    Daher habe ich einige Stunden Coaching bei Frau Boekhoff genommen. Das war toll und ich hätte es gerne weiter gemacht. Die Krankenkasse hat die Kostenübernahme jedoch leider abgelehnt und da ich mittlerweile aus dem Krankengeld ausgesteuert wurde kann ich mir das Coaching leider nicht mehr leisten.
    Momentan habe ich das Gefühl ich trete auf der Stelle. Daher habe ich mich für einen weiteren Klinikaufenthalt entschieden. Dieses Mal jedoch in einer Fachklinik die führend für die Behandlung für ADHS im Erwachsenenalter sein soll. Das Vorgespräch hat bereits stattgefunden und das war …“wie nach Hause kommen“. Der Arzt machte einen äußerst kompetenten Eindruck und ich hatte das erste Mal seit meiner Diagnose das Gefühl, hier scheinen sie tatsächlich zu wissen wie wir ADHSler „ticken“.
    Lange Rede kurzer Sinn: Es gibt Hilfe, aber man muss suchen und viel Geduld haben. Und das ist für viele dann schon fast zuviel.
    Fazit: Mehr Aufklärung, mehr Ärzte, mehr Anlaufstellen und Coaches, welche auch von der Krankenkasse finanziert werden.

    1. Hallo Alexandra,

      obwohl es mir selbst so geht, macht es mich sehr betroffen zu lesen, welche Auswirkungen ADHS für Deine Lebensführung hat!
      Auch ich war 2,5 Jahre krank geschrieben, bin jetzt in Teilrente und das ist je nach dem wie es mir geht schon schwierig zu schaffen. Aber ich bleibe dran, mit dem Blick nach vorne.
      Ich drücke Dir jedenfalls die Daumen, dass Du in der Klinik die richtige Hilfe findest. Wir AD(H)S`ler haben den Anderen gegenüber entscheidende Vorteile: wir sind stark,wir haben jede Menge Energie und wir sind gute Menschen. Daran sollten wir glauben und darauf sollten wir uns besinnen, wenn die Welt um uns herum mal wieder zusammen bricht.

  19. Die Problematik ist diese wie im Text angesprochen. Das ist schade, da langfristig gesehen die Kosten gesenkt werden könnten, beispielsweise bei dem Sozialamt oder der IV (Von voller Rente in eine Teilrente bei manchen ADHS betroffenen, wobei eine flexibilität bestehen muss, dass man auch bereit sein muss, den Grad der Behinderung auch wieder zu erhöhen, wenn es dem ADHS Menschen schlechter geht). Das effektivste wäre wirklich die Ausbildung von ADHS Couchs und zwar als allgemeine Ausbildung, so wie es heute Logopäden oder Heilpädagogen oder Seelsorger oder Psychologen oder Psychiater gibt, weshalb nicht auch ADHS Couchs mit einer fachlichen und kompetenten Ausbildung, die vom Staat oder grösstenteils durch die Krankenkasse bezahlt wird. Ein ADHS Couch könnte durch den Hausarzt verordnet werden.

    1. Hallo Thomas,
      das Ganze wird ja von der Rentenversicherung noch getoppt: weil sie keine Ahnung haben schicken sie ADHS`ler lieber in Rente anstatt die Chance auf eine Umschulung zu geben oder geeignete Therapien zu bezahlen. Und das, obwohl Arbeit so wichtig ist für`s Selbstwertgefühl und die Struktur. Ich befürchte, es wird noch sehr lange gehen, bis sich geeignete Therapien durchsetzen und sich auf diesem Gebiet etwas tut …..

  20. Hallo zusammen,
    die Diagnose & Behandlung von Aufmerksamkeitsstörungen im Erwachsenenalter ist in dieser Klinik ein ausgewiesenes Angebot:
    Vitos Herborn
    gemeinnützige GmbH
    Austraße 40
    35745 Herborn
    Tel. 02772 – 504 – 0
    Fax 02772 – 504 – 15 94

    1. Hallo Manfred,
      vielen Dank für diesen Hinweis. Da ich diese Klinik selbst nicht kenne, kann ich hierzu leider keine weitere Empfehlung geben. Aber ich denke, wenn Kliniken gut sind und die Mitarbeiter dort kompetent sind, dann wird es sich herumsprechen.
      Birgit Boekhoff

  21. Ich habe eine Odyssee von über 20 Jahren hinter mir, mir wurde gesagt, ich hätte Depressionen, dann Borderline, dann „gar nix“, dann „depressive Entwicklung“, dann „Manisch Depressiv“, u. v. m.
    Erst als ich fälschlicher Weise das DBT-Progaramm in der Reha-Klinik Glotterbad vor einem Jahr durchlief, wurde erstmals die Vermutung „ADHS“ geäußert. Da die Klinik sich damit aber wenig auskennt, haben sie mich ambulant an eine Neurologin verwiesen, die sich darauf spezialisiert hat. Die Tests waren mehr als eindeutig, seitdem bekomme ich Medikamente und gezielte Verhaltenstherapie.
    Die Medikamente und die Therapie helfen mir schon sehr, aber da ich durch die vielen Jahre bereits „schädliche Verhaltensmuster“ (z. B. chronisches Zu-Spätkommen, Desorganisiertheit, mangelnde Selbstdisziplin, etc.) und dadurch ein negatives Selbstbild erworben habe, geht es nur langsam und mit Rückschlägen begleitet voran. Alle Lebensbereiche sind davon negativ betroffen, was mich stark belastet. Aber immerhin geht es endlich mal voran.
    Ich kann nur hoffen, dass ich es trotzdem noch so hin bekomme, dass ich irgendwann Stabilität im Leben erreiche und halten kann, ich selbst und mein Umfeld mehr Lebensqualität hat.

    1. Hallo Heike, ich kann mich Deinem Kommentar 1zu1 anschließen. Auch bei mir wurde die Diagnose ADS vor ca. 20 Jahren gestellt. Bin jetzt 47 Jahre alt und noch immer auf der Suche nach einem perfekten Couching? Gezielt im Berufsalltag, (habe mehrmals hintereinander meinen Job verloren), bräuchte ich dringend Hilfe! Auffälligkeiten wie Konzentrationsstörungen, keine teamfähigkeit, permanentes zu spät kommen, mir nichts sagen lasse und keine Hilfe annehmen können, sind nur ein kleiner Teil meiner Verhaltensstörungen. Hinzu kommen meine bipolaren Störungen verbunden mit Depressionen. Medikamente nehme ich seit den Diagnosen aber sie helfen ja leider nur unterstützend! Der Wunsch nach einem gezielten Verhaltenscouching, fähigen Psychater und Selbsthilfegruppe wird wohl nach wie vor in Zukunft, ein Wunsch bleiben…

      1. Hallo Gundula,

        obwohl es mir selbst so geht, erschreckt es mich wenn ich lese, welche Probleme ADHS für Deine Lebensführung bedeutet! Ich hatte ein halbes Jahr lang eine fähige Psychiaterin, die leider von ihren beiden Kollegen (Neurologen) aus der Praxis gemobbt wurde und nun keine Kassenzulassung mehr hat. Seither bin ich auch wieder auf der Suche. Wenigstens habe ich einen fähigen Verhaltenstherapeuten. Ich hoffe sehr, dass Frau Boekhoff bald Ihr Online-Gruppencoaching anbieten kann. Bis dahin wünsche ich Dir erst mal viel Glück, Kopf hoch!

  22. Hallo,
    bei mir war es so, dass ich bei meinem Psychiater war und aufgrund von Dingen, die ich ihm schilderte, die Vermutung geäußert hat und mich dann an das Universitätsklinikum Lübeck zwecks ADS-Diagnostik verwiesen hat.

    1. Leider wurde dabei dieser Utah-Fragebogen benutzt, den ich und meine Mutter ausfüllen mussten, weil man ADS im Kindesalter nachweisen muss, für die Diagnose im Erwachsenenalter. Mit 33 Jahren Fragen zur frühen Kindheit zu beantworten, ist nicht so leicht. Am Ende kam es, dass der Arzt des UKSH mir sagte, dass die Antworten eher normal sind, mir noch weitere Fragen stellte, und dann sagte, er könne nur eine Verdachtsdiagnose ausstellen. Seitdem bekomme ich jedoch trotzdem die Medis und die waren lebensverändernd positiv für mich. Trotzdem hätte ich gerne noch die klare Diagnose auf AD(H)S. Ich bin der festen Meinung, ich habe es, mein Arzt (abgesehen vom Fragebogen) denkt, dass ich es habe, meine Betreuer denken, ich habe es, nur das, worauf es ankommt, diesen Fragebogen, der hats nicht bestätigt. DAbei bin ich der Meinung, dass wenn ich den 7 mal ausgefühlt hätte, auch 7 verschiedene Ergebnisse gehabt hätte. Zum Mäusemelken ist das.

    2. Hallo,
      die Uniklinik Göttingen diagnostiziert und behandelt ADHS,und auch die Reha-und Akutklinik in Bad Münder.
      In NRW gibt’s diverse Kliniken,ist natürlich dann weiter weg,zB.Uniklinik Bonn,ist auch empfehlenswert würde mir gesagt.

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